matthias franke | 01.03.1997

Schäden durch Vitamin A?

Immer mehr Menschen greifen zur Ergänzung der Ernährung und zur Vorbeugung zu Vitamintabletten. Doch die möglichen Schäden durch zuviel Vitamin sind oft nicht bekannt.

So fanden Forscher aus Schweden heraus, daß eine überhöhte Dosis von Vitamin A unter anderem das Risiko von Hüftfrakturen erhöht. Es kann auch zu Knochenschwellungen, Hauterkrankungen und Störungen Blutbildung kommen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt dementsprechend täglich 0,8 bis 1,1 Milligramm Vitamin A aufzunehmen; Schwangere und stillende Mütter benötigen etwas mehr.

Normalerweise wird dieser Tagesbedarf durch eine ausgewogenen Ernährung gedeckt. Eine Überdosis durch die Nahrungsaufnahme ist dabei unmöglich. Vitamin A ist besonders in Leber, Fisch, Butter, Eigelb, Milch, Käse und anderen Milchprodukten enthalten. Möhren, Grünkohl, Tomaten, Broccolie, Feldsalat, Spinat und Aprikosen liefern Carotin, das von der Leber zu Vitamin A umgewandelt wird.

Vitamin A benötigt der Körper für den Sehvorgang, die Funktionen von Haut und Haaren, das Knochenwachstum, den Eiweißstoffwechsel und für die Fortpflanzungsfähigkeit.

So führt ein Mangel an Vitamin A zu Nachtblindheit, trockenen Augen, Haut- und Schleimhautschäden, gestörtem Knochen- und Zahnwachstum und Anfälligkeit für Infektionen.